Die Stadt Oelsnitz im sächsischen Landkreis Stollberg führt zur Unterscheidung von der gleichnamigen vogtländischen Stadt den Zusatz "im Erzgebirge". Sie liegt am Fuße dieses deutschen Mittelgebirges, mittig zwischen Chemnitz und Zwickau.


Im Jahre 1219 erschien "Oelsnitz" erstmals auf einem mittelalterlichen Schriftstück. Oelsnitz wurde zum Sitz verbreiteter Innungen der Weber und Wirker sowie der Weltfirma der Gebrüder Meinert, die als Verleger, Manufakturbesitzer und Großkaufleute agierten. In der Mitte des vorigen Jahrhunderts begann jedoch ein völlig neuer Abschnitt der wirtschaftlichen Entwicklung. Nach einem Zufallsfund von Steinkohle unmittelbar an der Erdoberfläche im Jahre 1831 wurde im Januar 1844 die erste Kohle aus einer Tiefe von neun Metern gefördert. Um 1855 setzte die erste Gründerzeit mit größeren Unternehmen ein. Schließlich entstanden 1871 in der sogenannten Hauptgründerzeit viele tiefe Schächte in und um Oelsnitz selbst. Der Abbau verlagerte sich in die Beckenmitte bis zu 1000 m Tiefe. 1924 wurde der Ort als größtes sächsisches Dorf zur Stadt erhoben und erreichte später eine Einwohnerzahl um die 20.000. 1971 wurde die Förderung wegen Erschöpfung der Lagerstätte eingestellt. Die in Oelsnitz geförderte Steinkohle trug wesentlich zur Entwicklung des Maschinenbaues im nahen Chemnitz bei.
Wappen

Burgturm

Stadtansicht

Aussichtsturm


13.500

26,27 km²


Freibad

In Oelsnitz befindet sich das Gewerbegebiet "Am Wasserbett" und das Gewerbegebiet "Hoffeld". Hier sind viele mittelständische Unternehmen angesiedelt.

Talsperre
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